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Todespolka

Beurteilung durch die FSK

[Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft]

Der Film „TODESPOLKA“ wird vom Arbeitsausschuss eindeutig als Satire eingeordnet. Die gesamte Dramaturgie, die teils unverhohlen holprige Schauspielerische Leistung, deutlich satirisch angelegte Dialoge und Einzelsequenzen sprechen eine eindeutige Sprache. Mit diesem stilistischen Mittel spricht sich der Film deutlich gegen jede Form von Rassismus und Volksverhetzung aus und führt seine Protagonisten, hier vor allem die aufgehetzte Nachbarschaft und die rassistische Politikerriege sowie die Medien, in ihrer absurd wirkenden Haltung vor.
Auch wenn die Rolle der Parteiführerin Siggi satirisch dargestellt, die kleingeistige Nachbarschaft klar als böse erkennbar und der Ausländer als solcher nicht für alles verantwortlich gemacht werden kann, ist die Verfilmung aber für Kinder unter 16 Jahren nach Meinung einer Ausschussmehrheit nicht geeignet. Szenen der Gewalt sind zu lange und zu hart ausgespielt, wie beispielweise die Vergewaltigung und Tötung der Nachbarin durch ihren Ehemann oder die Sado-Maso-Szenen. Auch die unvermittelten Tötungen durch den Polizisten können schockieren. Jüngeren Kindern wird sich zudem nicht das Mittel der Satire vollständig erschließen, so dass die Gesamtatmosphäre möglicherweise ernst genommen wird und Angst auslösen kann.
Ab 16-Jährigen allerdings wurde die Entschlüsselung des Filmes zugetraut. Für diese Altersgruppe wird sich die klare Botschaft des Filmes – Absage an Fremdenhass, Rassenideologien und Volksverhetzung – vollständig entschlüsseln. Für diese Zuschauer wurde dem Film auch eine pädagogisch wertvolle Aussage zugesprochen.

Ergebnis: Freigegeben ab 16 Jahren